Berichte
Berichte von aktuellen Veranstaltungen
Hier berichten wir von aktuellen bzw. vergangenen Veranstaltungen. Ebenso über Neuigkeiten aus Niger und zu unserem Schulprojekt. Die neuesten Berichte stehen oben.
KARAKARA-Adventsbasar am Robert Bosch Gymnasium in Gerlingen (Freitag, 29.11.2024)
Seit nunmehr 16 Jahren unterstützt das Robert Bosch Gymnasium das Schulprojekt „KARAKARA – Hilfe für Kinder in Niger“. Insbesondere nach der Umbenennung von „Gymnasium Gerlingen“ in „Robert Bosch Gymnasium“ wollte die Schule dem starken Engagement des Schulnamensgebers für soziale Belange nacheifern. In 2008 beschlossen die schulischen Gremien, den Erlös des traditionell am Freitagnachmittag/-abend vor dem 1. Advent stattfindenden Basars auf Vorschlag von Vorstandsmitglied Monika Neumann (die zu dieser Zeit als Lehrerin an der Schule tätig war) dem Schulprojekt in Niger zukommen zu lassen.
Der auch an der Schule als KARAKARA-Basar bezeichnete Event ist aber auch insofern ein Sozialprojekt, als hier bei der intensiven Vorbereitung und bei der Durchführung die ganze Schulgemeinschaft – Schüler/innen, Lehrer/innen und die Eltern – eng zusammenarbeiten. Am Basar-Abend angeboten wird allerlei Gebackenes, Gebasteltes und sonstwie Selbstgemachtes mit einer Betonung auf Nachhaltigkeit des Angebotes und fairem Einkauf bei der Besorgung der „Zutaten“. Am stärksten besucht sind stets die Stände, an denen es Essbares und Getränke gibt, also der Grillstand, das Café und das Punsch- und Glühwein-Zelt.
Mitglieder des KARAKARA-Vereinsvorstandes schlagen beim Basar im zentralen Atrium des Schulgebäudes stets einen Info-Stand und den „Afrika-Stand“ auf. Am Info-Stand können sich die Besucher/innen anhand ausliegender Flyer und der Aushänge an den Pinboards sowie im persönlichen Gespräch detailliert über das Projekt informieren, einen der Jahreskalender mitnehmen oder natürlich auch eine neue Patenschaft für ein noch nicht verpatetes Kind am Schulzentrum in Zinder abschließen. Immerhin 4 neue Patenschaften konnten beim diesjährigen Basar gewonnen werden.

Bild oben: der KARAKARA-Infostand im Atrium des Schulgebäudes.
Am „Afrika-Stand“ gibt es Stoffe, Schmuck, Kleidung und allerlei Kunsthandwerkliches aus Niger zu erwerben. Die Schriftführerin des KARAKARA-Vereins, Monika Neumann, näht während des Jahres auch verschiedene nützliche Dinge wie Schürzen, Kulturbeutel, Lavendelsäckchen oder – der große Renner in diesem Jahr: Tragetaschen aus dem Material von Landkarten, welche die Schule durch die Umstellung auf digitale Varianten nicht mehr benötigt.
Bilder oben: Schriftführerin Monika Neumann und Andrea, die Frau von Lamin Ousman-Daouda am „Afrika-Stand“; zweites Bild: die stark gefragten „Landkarten-Taschen“ – nachhaltig durch Recycling bzw. Upcycling!
Der Basar startete pünktlich um 17 h mit einer kurzen weihnachtlich-musikalischen Einlage und der gemeinsamen Ansprache der Schulleiterin des Gymnasiums, Silke Scholz sowie der Schulleiterin der Pestalozzi-Grundschule Ulrike Smolarek-Zimmer. Die Pestalozzi-Schule beteiligt sich ebenfalls seit Jahren am KARAKARA-Projekt.
Nach der Rede der Schulleiterinnen stellte sich der 1. Vorsitzende des KARAKARA-Vereins und Initiator des Schulprojektes, Lamin Ousman-Daouda den Basarbesuchern/innen vor, umriss nochmals kurz Geschichte und Nutzen des Projektes und bedankte sich im Namen des Vereins und der Schüler/innen in Zinder bei allen Aktiven für ihr Engagement, ihre Arbeit und ihre Ausdauer über all die Jahre hinweg.
Auf der Website des Gerlinger Robert Bosch Gymnasiums kann man einen ausführlichen und reich bebilderten Bericht vom diesjährigen KARAKARA-Basar lesen.
Direkter Link zum Bericht: Ein Basar zum Träume-Erfüllen – Robert Bosch Gymnasium – Gerlingen
Unter „Schulgemeinschaft“ / „Kara Kara“ wird das Schulprojekt auf der Website des Robert Bosch Gymnasiums ausführlich vorgestellt.
Bilder oben: (1) Lamin Ousman-Daouda mit Frau Andrea am Info-Stand, (2) bei seiner Ansprache an die Besucher/innen des Basars (mit der Schulleiterin der Pestalozzi-Grundschule und der Schulleiterin des Robert Bosch Gymnasiums), (3) mit der Schulleiterin der Pestalozzi-Grundschule (Bild 3: © M. Hüttmann, Robert Bosch Gymnasium, Gerlingen).

Bild oben: ziemlich volles Haus beim KARAKARA-Basar: Blick in das Atrium des Schulgebäudes.
Mit einer Feuer-Jonglage-Show der Jonglier-AG des Robert Bosch Gymnasiums ging der diesjährige KARAKARA-Basar gegen 20 h dann zu Ende.
Info-Veranstaltung zum KARAKARA-Schulprojekt im Züblin-Haus (19.10.2024)
Am Samstag, 19. Oktober 2024 fand von 15 bis 18 Uhr eine Informationsveranstaltung des Vereins „KARAKARA – Hilfe für Kinder in Niger e.V.“ im Züblin-Haus in Stuttgart-Möhringen statt.
Der Verein richtet regelmäßig solche Veranstaltungen aus: im jährlichen Wechsel gibt es eine (kleinere) Informationsveranstaltung oder eine (große) Benefiz-Veranstaltung. Durch die Corona-Pandemie kam die Regelmäßigkeit dieser Informationsangebote allerdings etwas aus dem Tritt.
Zum diesjährigen Treffen waren wie immer die Paten und Patinnen unserer Schüler und Schülerinnen, die Vereinsmitglieder und alle weiteren am Projekt Interessierten eingeladen. Über 50 Besucher/innen waren der Einladung gefolgt.
Der Baukonzern Ed. Züblin AG unterstützt das Schulprojekt seit Beginn und stellte auch dieses Mal wieder die Räumlichkeiten, betreuendes Personal und Kaffee für die Teilnehmer/innen der Veranstaltung zur Verfügung. Herzlichen Dank dafür!
Im Veranstaltungsraum, der Firmenkantine im Züblin-Haus, hatten Vorstand und Vereinsmitglieder Info-Tafeln zum Projekt und zu den noch offenen Patenschaften aufgestellt, zudem gab es Stände mit Accesoires aus Niger und für das leibliche Wohl einen Kaffee-/Getränkestand sowie ein Kuchenbuffet. Für die ganz jungen Gäste war eine Mal- und Spielestation aufgebaut.
Bilder oben: Pinnwände mit Fotos von der Schule in Kara Kara: von der Grundschule, dem Collège, der Berufsschule und vom gesamten Schulcampus. Außerdem hingen Patenbriefe für noch nicht verpatete Kinder aus.
Bilder oben: angeboten wurde auch eine breite Auswahl an afrikanischen Accessoires.
Bilder oben: Schriftführerin Monika Neumann hat auch die Patenschaftsverwaltung unter Kontrolle und berät potentiell neue Paten/innen über die möglichen Patenschaftsalternativen.
Ziel der Veranstaltung ist außer der Information der Teilnehmenden vor allem auch die Gewinnung neuer Patenschaften, denn der komplette Schulbetrieb in Kara Kara wird nur durch Spenden und Patenschaften finanziert.
Nachdem alle Gäste Platz genommen und sich mit Kaffee und Kuchen versorgt hatten, informierten der Erste Vorsitzende und Initiator des Schulprojekts, Lamin Ousman-Daouda und der Zweite Vorsitzende, Christoph Engelbrecht zunächst über die aktuelle Situation an der Schule in Kara Kara und auch über die politische Lage im Land. Lamin Ousman-Daouda zeigte dazu auch einen Film des staatlichen nigrischen Fernsehens, den der Sender auf dem Schulcampus gedreht und im ganzen Land ausgestrahlt hatte. In der Film-Doku wurden alle schulischen Einrichtungen auf dem Schulcampus vorgestellt und Gespräche mit den Lehrkräften, dem Schulleiter, der Projektleiterin bei unserer Partnerorganisation Mungane sowie Behördenvertretern (Bürgermeister, Regionalpräsident, Kultusminister…) geführt.

Bild oben: Lamin Ousman-Daouda (Bildmitte) bei den Filmaufnahmen des staatlichen Fernsehens auf dem Schulgelände in Kara Kara.
Nach dem etwa 10-minütigen Film gab es Gelegenheit, Fragen zu stellen, die von den beiden Vereinsvorständen beantwortet wurden. Unter den Teilnehmer/innen der Veranstaltung bestand insbesondere die Sorge, dass die Schule in Kara Kara und deren Betrieb unter der seit letztem Frühjahr agierenden Militärregierung negativ betroffen sein könnten. Das ist aber nicht der Fall; die Bildungspläne für die Schulen wurden bisher nicht geändert und unsere Schule ist auch für die neue Regierung eine für das ganze Land beispielhafte Einrichtung.
Allerdings hat die Militärregierung nicht nur den bisherigen Präsidenten und sein Kabinett entmachtet und die Verfassung außer Kraft gesetzt: zunehmend werden auch Regierungs- und Verwaltungsposten – bis hinunter zu den lokalen Bürgermeistern – durch Militärs ersetzt.
Lamin Ousman-Daouda berichtete dann noch von seinem Besuch in Niger im Frühjahr 2024; dabei hat er sich außer mit den Lehrkräften an der Schule und unseren Partner/innen bei Mungane auch mit allen wichtigen Amtsträgern getroffen und bei einem von ihm initiierten Tag der Offenen Tür die Schule der interessierten Öffentlichkeit in Zinder vorgestellt.
Zum Schluss des Vortrags wurde dann noch ein filmischer Rundgang durch das gesamte Schulgelände gezeigt, bei dem alle Gebäude und sonstigen Einrichtungen auf dem Schulcampus wie der Regenwasserzisterne oder dem Schulgarten vorgestellt wurden.
Bilder oben: Lamin Ousman-Daouda und Christoph Engelbrecht beim Informations- und Filmvortrag; letztes Bild: über 50 Gäste waren der Einladung zur Informationsveranstaltung gefolgt.
Christoph Engelbrecht erläuterte noch die aktuelle finanzielle Situation des Vereins: für viele Schüler/innen haben wir noch keine Paten/Patinnen gewinnen können. Außerdem decken die Patengelder (240,- € pro Schüler/in und Jahr) den tatsächlichen Schulbetrieb nicht in vollem Umfang. Insbesondere die spezialisierten Lehrkräfte für die Berufsschule verursachen hohe Personalkosten und durch die wirtschaftlichen Auswirkungen des Militärputsches sind insbesondere die Lebensmittelpreise stark gestiegen; davon ist natürlich auch der Einkauf für unsere Schulküche betroffen.
Wenn Paten fehlen, muss der Schulbetrieb aus Spenden und Rücklagen finanziert werden, die allerdings nur in begrenztem Maße vorhanden sind. Der Vereinsvorstand hat daher einerseits schon eine Einstellung des Schulbetriebs der Berufsschule diskutiert und andererseits eine Erhöhung des Patenschaftsbeitrages. Dieser wurde in der nun fast 20 Jahren währenden Schulgeschichte noch nie erhöht.
Der Vorstand riet daher den Teilnehmer/innen der Infoveranstaltung, heute noch eine Patenschaft abzuschließen, denn: so günstig bekommt man sie wohl nicht mehr!
Tatsächlich wurden während der heutigen Veranstaltung 11 10-jährige, 10 4-jährige und 5 2-jährige Patenschaften neu abgeschlossen.
Herzlichen Dank allen unseren Paten/innen für die Unterstützung unserer Schüler/innen in Kara Kara!
Bilder oben: auch Stephan von der Heyde, Vorstandsmitglied der Ed. Züblin AG besuchte die Informationsveranstaltung. Er ist bereits mehrfacher Pate von Kindern an der Schule in Kara Kara und schloss heute eine weitere Patenschaft ab; Schriftführerin Monika Neumann überreichte den Patenschaftsbrief. Zweites Bild: Stephan von der Heyde im Gespräch mit dem 2. Vorsitzenden des KARAKARA-Vereins, Christoph Engelbrecht (links) und dem Ersten Vorsitzenden Lamin Ousman-Daouda (Bildmitte).
Überschwemmungen richten in der Sahel-Region, auch in Niger, große Verwüstungen an (25.9.2024)
Die Sahelregion, zu der auch Niger gehört, wurde im August und September während der Regenzeit in diesem Jahr von verheerenden Niederschlägen heimgesucht. Besonders betroffen waren in Niger die Hauptstadt Niamey, durch welche der Fluss Niger fließt, sowie die Bezirke Maradi, Tahoua und auch Zinder, wo sich unser Schulzentrum befindet. Niamey war zeitweise von der Umgebung völlig abgeschnitten.
Die Überschwemmungen haben schwere Schäden an Straßen und Brücken, an den landwirtschaftlich genutzten Flächen und an Gebäuden angerichtet, insbesondere, wenn diese aus Lehmziegeln errichtet sind. Man muss von mehreren Hundert Todesopfern im Land durch die Fluten ausgehen.


In der Provinzhauptstadt Zinder haben die ungewöhnlich starken Überflutungen ebenfalls viele Schäden an Gebäuden verursacht. Unter anderem ist die historische, 200 Jahre alte „Große Moschee“ teilweise eingestürzt.


Auf unserem Schulgelände im Stadtteil Kara Kara von Zinder gab es glücklicherweise keine Beschädigungen; das Terrain ist hier etwas abschüssig und das Regenwasser ist nicht über den Schulcampus abgeflossen.
Zudem sind alle Schulgebäude nicht aus Lehm-, sondern aus Betonziegeln errichtet worden und die Dächer sind mit Wellblech gedeckt.
Allerdings hat die Militärregierung angeordnet, dass alle Schulen im Land als Notunterkünfte dienen und durch die Fluten obdachlos gewordene Familien aufnehmen müssen. Auch im Schulkomplex in Kara Kara wurden einige Familien einquartiert. Auf Grund der Katastrophenlage hat die Regierung darüber hinaus beschlossen, den Beginn des kommenden Schuljahres 2024/25 um vier Wochen auf den 28.10. zu verschieben.
Reisebericht über den Besuch des KARAKARA-Schulkomplexes in Zinder (2.01.2024 – 14.01.2024)
Erstellt von Lamin Ousman-Daouda, 1. Vorsitzender der Vereins
Nachdem der Vorstand zugestimmt hatte und die Reise beschlossen wurde, organisierte Lamin Ousman-Daouda die Reise nach Niger und reiste am 2.01.2024 an. Ziel dieser Reise war es, so viele Informationen wie möglich über das Projekt in Erfahrung zu bringen, unter anderem hinsichtlich folgender Punkte:
- Zustand der Infrastruktur auf dem KARAKARA-Schulgelände
- Probleme der Schule
- Probleme der Lehrer
- Probleme der Schüler
- Gespräche mit Mungane führen
- Arbeitsmarktsituation für die Schulabsolventen
- Involvierung der Nigerer zwecks Übernahme von Patenschaften
Ursprünglich war im Jahr 2024 wieder geplant, eine Benefizveranstaltung stattfinden zu lassen. Daher sollte die Reise auch als eine Gelegenheit dienen, aktuelle Bilder und Informationen zu sammeln und mitzubringen. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die letzte Benefizveranstaltung im Jahre 2019 statt. Außerdem bot die Reise auch eine Gelegenheit, mit den Behörden Kontakt aufzunehmen und Mungane bei verschiedenen Anträgen zu unterstützen.

Ankunft in Zinder/Empfang durch Mungane
Am 2.01.2024 flog Lamin Ousman-Daouda mit Türkish Airlines von Stuttgart mit Zwischenstopp in Istanbul nach Niamey. Um 3:55 Uhr kam er dort am 3.01.2024 an und nach einem kurzen Aufenthalt im Hotel ging die Reise um 8:00 Uhr weiter in die Stadt Zinder, die er gegen 10:00 Uhr morgens erreichte. Dort wurde er von den Mitgliedern der Partner-ONG Mungane und einer Sicherheitseskorte abgeholt und zur Unterkunft gefahren.
Geldübergabe an Mungane in Zinder
Aufgrund des Embargos, das über Niger verhängt wurde und der Engpässe bei den Banken hatte Lamin Ousman-Daouda, nach Zustimmung und Beschluss des Vorstandes, Bargeld im Rahmen der zulässigen Obergrenze mitgenommen, um es Mungane zur Verfügung zu stellen. 6000 € wurden ihm vom Verein anvertraut, die er an Mungane übergeben sollte. Zu diesem Zeitpunkt war es so, dass pro Tag maximal 100.000 FCFA (ca. 150 EUR) vom Konto abgehoben werden durften. Die Schlangen bei den Banken waren riesig und somit geht viel Arbeitszeit verloren.
Mungane (Amina, Illou, Chaibou und Ibrahim) haben am 3.01.2024 von ihm das Geld in Höhe von 6000 € erhalten und quittiert. Der Verein in Stuttgart erhielt die von Mungane unterschriebene Empfangsbestätigung.


Gespräch mit dem Schulpersonal von KARAKARA in der Bibliothek
Es fand eine Gesprächsrunde mit dem gesamten Personal des KARAKARA-Schulkomplexes statt. Jeder stellte sich vor und erklärte seine Aufgabenbereiche. Darüber hinaus bekam jeder die Möglichkeit, Kritik, Anregungen und Vorschläge zu unterbreiten. Die Lehrerinnen und Lehrer kommentierten die Schulergebnisse und erklären, wie diese zustande kamen. Dann wurde darüber gesprochen, wie man dieses Ergebnis halten bzw. noch steigern kann. Die Lehrerinnen und Lehrer versprachen sich noch mehr einzubringen, so dass das Ergebnis noch besser wird.


Audienz beim Gouverneur von Zinder
Ein weiteres Ziel des Besuches war es, dem neuen Gouverneur das KARAKARA-Projekt vorzustellen und Mungane als verantwortliches Ausführungsorgan bekannt zu machen. Mungane stellte das Projekt vor, erklärte die Etappen, die das Projekt schon durchlaufen hat und präsentierte die Ergebnisse der Schule. Die Ausbildungsangebote, die die Schule anbietet, wurden auch erwähnt. Der Gouverneur versprach, Mungane zu unterstützen und sich einzusetzen, dass möglichst viele nigrische Paten gefunden werden. Er übernahm spontan eine Patenschaft.
Audienz beim Sultan von Zinder
Der Besuch des Sultanspalastes ist immer fester Bestandteil des Besuches in Zinder. Es ist ein Zeichen der Anerkennung dieser traditionellen Instanz. Der Sultan fühlte sich geehrt und bedankte sich auch bei den Deutschen, die gerade das Heinrich-Barth-Haus mit Unterstützung der GIZ wieder aufgebaut haben.
Audienz beim Präsidenten des Regionalrats von Zinder
Der Besuch des Präsidenten des Regionalrates ist auch immer fester Bestandteil des Besuches in Zinder. Er übernahm die Schirmherrschaft der Veranstaltung „Tag der Offenen Tür“ und versprach Werbung für das Projekt zu machen.
Audienz beim ersten Bürgermeister von Zinder
Auch der Besuch des Bürgermeisters gehört bei den Zinder-Besuchen dazu. Der Bürgermeister versprach ebenfalls, zu unserer Veranstaltung „Tag der Offenen Tür“ zu kommen und gab eine Bestellung von weiteren 1000 Tischen und Bänken ab.
Besuch bei GIZ in Zinder
Dieses Treffen fand nicht statt, da aufgrund des Putsches mittlerweile alle ausländischen Mitarbeiter das Land verlassen hatten.
Besuch einer Bank für Microcredits
Auch dieses Treffen fand nicht statt. Man einigte sich darauf, bei der Besprechung mit Mungane das Thema erneut anzugehen.
Tag der Offenen Tür
Unter Anwesenheit von Behörden, Gästen, Schülerinnen und Schülern, sowie dem Lehrpersonal des KARAKARA-Schulkomplexes, fand die Veranstaltung auf dem Schulgelände statt. Die Werkstätten, die Ateliers und die Bibliothek waren offen und die Produkte der Schule wie Holztische, Metallstühle, Bänke etc. waren draußen im Hof ausgestellt. In den Klassenzimmern waren Erzeugnisse aus der Schneiderei ausgestellt. Die musikalische Untermalung bot die Band „Haske“ aus Zinder, die auch schon mal bei uns in Stuttgart bei einer unserer Benefiz-Veranstaltungen aufgetreten war.
Die Eröffnungsrede der Zeremonie hielt der Präsident des Regionalrates von Zinder. Er lobte das Projekt und appellierte an alle aus der Diaspora, sich auch zu engagieren und das KARAKARA-Projekt als Muster bzw. Beispiel zu nehmen. Die Zeremonie wurde mehrmals im Staatsfernsehen ausgestrahlt. Die gute Resonanz kam aus ganz Niger.
Während der Veranstaltung waren alle Schulklassen und Werkräume geöffnet, so dass die Besucherinnen und Besuchen sehen konnten, wie die Schule aufgebaut ist, was dort gelehrt und was dort produziert wird. Bei den Reden wurden alle aufgerufen, Pate zu werden, um das Projekt noch erfolgreicher zu machen. Flyer mit Informationen über das Projekt wurden verteilt. Der Gouverneur, der Sultan und der Präsident des Regionalrats haben spontan Patenschaften übernommen. Verkäufe wurden getätigt. So kam es zu einer Bestellung vom 1. Bürgermeister von Zinder, der erneut 1000 Tische und Bänke bestellte.
Besuch einer Motorradreparaturwerkstatt / Metallwerkstatt
Zusammen mit Mungane besuchte Lamin Ousman-Daouda einige Werkstätten und führte Gespräche mit den Leitern, damit unseren Schülern Praktikumsplätze angeboten werden. Wir haben diesen Werkstätten in Aussicht gestellt, Geräte, Maschinen und Werkzeuge aus dem Container von uns kostenlos zu bekommen.
Besuch zweier riesiger Gärten in der Umgebung von von Zinder
Die Besitzer der Gärten, Herr Laminou Comsa und Herr Issaka Nahoum boten uns an, die Gärten zu besuchen, um die Einrichtung und die Produkte zu sehen. Sie experimentieren sehr erfolgreich. Herr Comsa exportiert seine Produkte sogar. Der Kontakt mit Mungane wurde somit hergestellt.
Besprechung mit Mitgliedern von Mungane und Yarda
Bei dieser Besprechung bekam Mungane die Möglichkeit, die Probleme der Schule, den Bedarf an Sanierungs- und Reparaturarbeiten anzusprechen. Wir verblieben so, dass Mungane für alle Themen Kostenvoranschläge einholt und diese dem Verein in Deutschland zukommen lässt, damit eine Entscheidung getroffen wird.
Zum Thema Microcredits, gab der Direktor von Yarda ausführliche Informationen. Yarda wird in Zusammenarbeit mit Mungane ein Konzept erarbeiten, um die Vergabe von Microcredits zu ermöglichen. Hierzu wird Mungane weitere Unterlagen nachreichen.
Abschluss des Besuches
Am 8.01.2024 war der Besuch in Zinder zu Ende. Anlass genug, um den Aufenthalt mit einem gemeinsamen Essen und Musik ausklingen zu lassen. Der Bürgermeister, der Präsident des Regionalrates, Vertreter des Sultans, das Schulpersonal, Mungane und einige Gäste nahmen daran teil.


Rückflug nach Niamey
Am 8.01.2024 gegen 13:00 Uhr flog Lamin Ousman-Daouda von Zinder zurück nach Niamey.
Zu Besuch beim Botschafter in Niamey
Eine letzte Station dort war der Besuch beim Deutschen Botschafter in Niamey – Dr. Oliver Schnakenberg.